Die Staatsanwaltschaft hat wegen der Zahlungsverzögerungen bei den Online-Marktplätzen TMON und WeMakePrice Ermittlungen eingeleitet.
Die Bezirksstaatsanwaltschaft Seoul Zentral bildete hierfür ein Team aus sieben Staatsanwälten.
Gegen Koo Young-bae, CEO des in Singapur ansässigen Unternehmens Qoo10, dem beide E-Commerce-Plattformen gehören, liegt eine Anzeige wegen Betrugs, Unterschlagung und Untreue vor.
Gegen vier Führungskräfte der betroffenen Firmen, darunter Koo, wurde ein Ausreiseverbot verhängt.
In Justizkreisen heißt es, dass von Betrug ausgegangen werden kann, sollten Koo und andere Manager von der schwierigen Liquiditätslage gewusst und diese zunächst verheimlicht haben.
TMON und WeMakePrice beantragten unterdessen eine gerichtliche Zwangsverwaltung. Beide Unternehmen sehen sich nicht mehr in der Lage, ihre finanziellen Probleme aus eigener Kraft zu lösen.
Rückerstattungen an Kunden würden dennoch fortgesetzt, hieß es.