Nach Erkenntnissen der südkoreanischen Regierung haben Überschwemmungen für erheblichen Schaden in Nordkorea gesorgt.
Betroffen sei das nördliche Grenzgebiet, konkret der Bereich entlang des Flusses Amnok.
Über das genaue Ausmaß der Schäden sei zwar nichts bekannt. Berichte über eine Wiederherstellung der Stromversorgung und der Kommunikation sowie die Versorgung mit Medikamenten ließen aber einen beträchtlichen Schaden vermuten, sagte ein Beamter des Vereinigungsministeriums am Dienstag.
Über solche Wiederherstellungsmaßnahmen hatte die nordkoreanische Zeitung „Rodong Sinmun“ zuvor am Dienstag berichtet.
Der Ministeriale sprach von einem ähnlichen Muster in der Berichterstattung wie zur Zeit des Hochwassers am Amnok im August 2010.
Nordkorea berichtete ausführlich, wie Machthaber Kim Jong-un in den Überschwemmungsgebieten die Rettung und Evakuierung von Einwohnern geleitet hatte.
Der südkoreanische Beamte erklärte dies damit, dass Nordkorea schnell reagiert habe, weil Schäden in der Regenzeit zur Verschlechterung der Stimmung in der Öffentlichkeit führen könnten. Außerdem seien die Schäden auf Disziplinlosigkeit von Funktionären zurückgeführt worden.
Auch in den Sommern 1995 und 2010 hatte Hochwasser entlang des Amnok besonders großen Schaden angerichtet. Insbesondere Sinuiju wurde hart getroffen.