Die Einwohnerzahl in Südkorea ist 2023 erstmals seit drei Jahren gestiegen. Dazu trug vor allem ein kräftiger Anstieg der ausländischen Bevölkerung bei.
Laut den am Montag vom Statistikamt veröffentlichten Ergebnissen der Volkszählung 2023 leben mit Stand 1. November 2023 51,77 Millionen Menschen im Land. Dies sind 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
2021 und 2022 war die Gesamtbevölkerung gesunken.
Die Zahl der inländischen Einwohner schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent. Demgegenüber wuchs die ausländische Bevölkerung mit 10,4 Prozent so stark wie nie zuvor.
Die Behörde erklärte, dass die Ausweitung des Systems für die Genehmigung von ausländischen Beschäftigten im vergangenen Jahr sich offenbar schon in den Statistiken niederschlage.
Die Zahl der inländischen Einwohner ist seit 2021 stets zurückgegangen. Bei der Bevölkerung im Alter von 0 bis 14 Jahren wurde ein besonders kräftiger Rückgang verbucht. Die Zahl der Menschen in dieser Altersgruppe fiel von 5,86 Millionen im Jahr 2022 auf 5,62 Millionen im vergangenen Jahr, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung sank auf 10,9 Prozent.
Auch die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, nämlich im Alter von 15 bis 64 Jahren, ging stark zurück, und zwar von 36,69 Millionen auf 36,55 Millionen.
Immer mehr Menschen zieht es in die Hauptstadtregion. Die Einwohnerzahl in der Region betrug letztes Jahr 26,23 Millionen. Das sind 50,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ein so hoher Anteil wurde noch nie seit Aufzeichnungsbeginn registriert.