Die nordkoreanische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr schätzungsweise um mehr als drei Prozent gewachsen.
Die südkoreanische Zentralbank Bank of Korea (BOK) veröffentlichte am Freitag die Schätzung, dass das reale Bruttoinlandsprodukt Nordkoreas letztes Jahr um 3,1 Prozent im Vorjahresvergleich zugelegt habe.
Zuvor war die nordkoreanische Wirtschaftsleistung seit 2020 das dritte Jahr in Folge zurückgegangen.
In der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei wurde ein einprozentiger Zuwachs verzeichnet, im verarbeitenden Gewerbe ein Wachstum von 5,9 Prozent.
In der Baubranche beschleunigte sich das Wachstum auf 8,2 Prozent nach 2,2 Prozent im Vorjahr.
Das nominale Bruttonationaleinkommen in Nordkorea im vergangenen Jahr wurde auf 40,9 Billionen Won (29 Milliarden Dollar) geschätzt, was einem Sechzigstel des südkoreanischen entspricht.
Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 1,589 Millionen Won (1.146 Dollar), das entspricht einem Dreißigstel des Niveaus in Südkorea.
Nordkoreas Außenhandelsvolumen ohne den innerkoreanischen Handel lag bei 2,77 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Zuwachs von 74,6 Prozent im Vorjahresvergleich.
Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem Vorjahr um 104,5 Prozent auf 330 Millionen Dollar.
Die BOK schätzt seit 1991 anhand vorliegender Behördendaten Nordkoreas Wirtschaftswachstum.