Der Vizevorsitzende und kommissarische Vorsitzende der Koreanischen Kommunikationskommission (KCC), Lee Sang-in, ist am Freitag zurückgetreten.
Noch vor einer parlamentarischen Abstimmung über einen vom Oppositionslager eingebrachten Amtsenthebungsantrag gegen Lee akzeptierte Präsident Yoon Suk Yeol sein Rücktrittsgesuch.
Lee war im Mai letzten Jahres im Zuge einer Nominierung durch Präsident Yoon in die Kommission aufgenommen worden. Er hatte jeweils als Stellvertreter die Amtsgeschäfte des Vorsitzenden übernommen, als die beiden letzten Kommissionschefs Lee Dong-kwan und Kim Hong-il wegen drohender Amtsenthebungsverfahren zurückgetreten waren.
Nach Lees Rücktritt steht das eigentlich fünfköpfige Gremium erstmals ohne einziges ständiges Mitglied da.
Die KCC muss nun die Ernennung der designierten Vorsitzenden Lee Jin-sook und die des Nachfolgers von Lee Sang-in abwarten. Zwischenzeitlich wird der Generalsekretär das Sekretariat leiten.
Die parlamentarische Anhörung zu Lee Jin-sook wurde mittlerweile auf drei Tage verlängert und soll auch am heutigen Freitag stattfinden.