Bei monatelangen Bauarbeiten an der demilitarisierten Zone (DMZ) sind viele nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt worden.
Es soll über zehn Minenexplosionen gegeben haben, weitere Soldaten kamen aufgrund hitzebedingter Erkrankungen zu Schaden.
Die nordkoreanische Armee setzte dort Soldaten für die Verlegung von Landminen und die Errichtung von Schutzmauern ein.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, es bereite sich auf die Möglichkeit vor, dass nordkoreanische Soldaten während der Arbeit unter schlechten Arbeitsbedingungen plötzlich in den Süden überlaufen. Auch sei man auf die Möglichkeit von Übertritten der militärischen Demarkationslinie während laufender Arbeiten gefasst.
Das Ministerium erklärte, dass das nordkoreanische Militär trotz einer Hitzewelle und Dauerregen die Arbeiten an der Front seit Monaten fortführe.
Wie festgestellt wurde, arbeiten die Soldaten täglich im Schnitt 12 bis 13 Stunden ohne Urlaubstage und eine Ablösung durch neue Arbeitskräfte.
Das südkoreanische Militär geht davon aus, dass auf einer Strecke von insgesamt etwa 25 Kilometern entlang der 250 Kilometer langen DMZ alle Bäume entfernt wurden, damit Minen verlegt werden können. Auf einem etwa 2,5 Kilometer langen Abschnitt seien Mauern errichtet worden, und mehrere Zehntausend Landminen seien verlegt worden.