Im Streit zwischen Regierung und Ärzten um mehr Medizinstudienplätze haben die Krankenhäuser von Nationaluniversitäten in Korea einen starken Einnahmerückgang verbucht.
Nach Angaben der Abgeordneten Han Zeea von der Regierungspartei PPP schrumpften die Einnahmen aus der medizinischen Versorgung der zehn nationalen Universitätskliniken von Februar bis Mai schätzungsweise um 1,26 Billionen Won (918 Millionen Dollar).
Diese Krankenhäuser verfügten Ende Mai über 142 Milliarden Won (103 Millionen Dollar) an Barmitteln. Das entspricht lediglich etwa 35,5 Prozent der als angemessen betrachteten Höhe.
Das Volumen der Darlehen für die Aufrechterhaltung des Betriebs beträgt 761,5 Milliarden Won (554 Millionen Dollar). Über die Hälfte davon wurde bereits bis zum 30. Mai aufgebraucht.
Die Parlamentarierin rechnet damit, dass die geliehenen Gelder spätestens zwischen September und November weitgehend aufgebraucht sein werden.
Die Krankenhäuser arbeiteten zwar an verschiedenen Maßnahmen zur Selbsthilfe. Sie könnten jedoch schon bald nicht mehr in der Lage sein, ihre Personalkosten zu bestreiten. Die Regierung müsse daher zügig Maßnahmen für eine finanzielle Unterstützung ergreifen, forderte sie.