Medizinprofessoren der Korea Universität in Südkorea werden ab dem 12. Juli freiwillig und auf unbestimmte Zeit ihre Arbeit niederlegen.
Sie wollen auf diese Weise eine Lösung im Konflikt zwischen den protestierenden Assistenzärzten und Medizinstudenten und der Regierung um die Erhöhung der Zahl der Medizinstudienplätze verlangen.
Die Entscheidung gab das Dringlichkeitskomitee der Professoren, die in den drei Krankenhäusern der Universität praktizieren, am Montag in einer Stellungnahme bekannt. Für Notfall- und Intensivpatienten bleibe die Versorgung aber sichergestellt.
Sollte man das Versäumnis der Regierung stillschweigend dulden, aktiv einen Dialog mit den Assistenzärzten zu führen, werde dies der medizinischen Versorgung in Korea einen irreparablen Schaden zufügen, hieß es zur Begründung.
Das Komitee warf der Regierung vor, die Universitätspräsidenten dazu zu drängen, den Urlaubsanträgen von Medizinstudierenden nicht stattzugeben. Damit verletze die Regierung die Autonomie der Studierenden und ihr künftiges Recht auf eine Ausbildung.
Das Gremium fordere die Regierung mit Nachdruck dazu auf, für eine Lösung der aktuellen Krise die Forderungen der Assistenzärzte zu akzeptieren und in einen Dialog einzutreten, hieß es.