Für Beschäftigungs- und Arbeitsfragen zuständige Behörden haben nach dem tödlichen Brand in einer Fabrik des Batterieherstellers Aricell Ermittlungen gegen drei Manager der Firma eingeleitet.
Ihnen wird vorgeworfen, gegen das Gesetz über Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sowie das Gesetz zur Bestrafung bei schweren Unfällen verstoßen zu haben.
Aricell wurde zudem angewiesen, den gesamten Betrieb in der betroffenen Batteriefabrik in Hwaseong ab 9 Uhr am Mittwoch einzustellen.
Die Polizei hatte zuvor am Dienstag Ermittlungen gegen den Chef Park Soon-kwan und zwei weitere Funktionäre von Aricell sowie zwei Mitarbeiter einer Leiharbeitsfirma aufgenommen.
Die Arbeitsbehörden wollen getrennt von polizeilichen Ermittlungen gegen die drei Funktionäre von Aricell ermitteln. Untersucht wird vor allem, ob sie mittels eines Systems zum Sicherheits- und Gesundheitsmanagement Bemühungen um die Unfallverhütung unternommen haben.
Die Anordnung zur vollständigen Einstellung des Betriebs soll außerdem dazu dienen, dass dieselbe oder eine ähnliche Katastrophe in dem Werk verhindert wird.
Gegen 10.30 Uhr am Montag brach in der Fabrik für Primärbatterien in Hwaseong, südlich von Seoul, ein Brand aus. Dabei kamen 23 Menschen ums Leben, acht wurden verletzt.