Nordkorea hat den zweiten Tag in Folge Ballons mit Müll nach Südkorea geschickt.
Das führte am frühen Mittwochmorgen zu Verspätungen bei einer Reihe von Landungen am Flughafen Incheon. Einige Flugzeuge mussten umkehren.
Nordkorea begann gegen 21.50 Uhr am Dienstag damit, wieder Müll-Ballons über die Grenze in den Süden fliegen zu lassen.
Ein Teil davon flog über den Flughafen Incheon. Deshalb musste der Flugbetrieb ab 1.46 Uhr am Mittwoch etwa für zwei Stunden unterbrochen werden.
Laut dem Vereinigten Generalstab (JCS) Südkoreas wurden bis 9 Uhr am Mittwoch etwa 250 Müll-Ballons aus Nordkorea erkannt. Etwa 100 Ballons seien im Norden der Provinz Gyeonggi und in Seoul niedergegangen.
Nordkorea hatte zuvor in der Nacht auf Dienstag Müll-Ballons fliegen lassen. An zwei Tagen wurden schätzungsweise etwa 600 Ballons geschickt.
Laut dem JCS handelt es sich bei den transportierten Abfällen meistens um Papierfetzen. Den bisherigen Analysen zufolge gebe es in den Säcken keine schädlichen Stoffe. Weil eine Ladung etwa zehn Kilogramm wiege, könne es jedoch gefährlich werden, wenn ein Ballon schnell zu Boden sinkt, erklärte der Generalstab.
Auch hieß es, das Militär sei bereit, Propaganda-Durchsagen gegenüber Nordkorea sofort vorzunehmen. Die Beschallung werde je nach der strategischen und operativen Situation flexibel durchgeführt und hänge vom Verhalten Nordkoreas ab.