Medizinprofessoren der Krankenhäuser der Seoul Nationaluniversität sind nach einer kollektiven Arbeitsniederlegung am Montag zur Arbeit zurückgekehrt.
Demnach herrscht im Seoul National University Hospital und in drei weiteren der Universität angeschlossenen Krankenhäusern wieder Normalbetrieb.
Medizinprofessoren, die als Ärzte an den vier Krankenhäusern tätig sind, waren am 17. Juni in einen unbefristeten Streik getreten. Sie fordern eine Lösung für die Kündigungen von Assistenzärzten, die aus Protest gegen mehr Medizinstudienplätze ihre Lehrkrankenhäuser verlassen hatten.
Das Dringlichkeitskomitee der Medizinprofessoren der Seoul Nationaluniversität hatte am vergangenen Freitag angekündigt, aufgrund eines Abstimmungsergebnisses ab 24. Juni zur Arbeit zurückzukehren.
An der Abstimmung über eine Fortsetzung der unbefristeten Arbeitsniederlegung hatten 948 Professoren teilgenommen. 73,6 Prozent von ihnen hatten dafür gestimmt, den Arbeitskampf mit anderen Mitteln und auf nachhaltige Weise zu führen. 20,3 Prozent wollten weiterhin die Arbeit niederlegen.
Medizinprofessoren der Krankenhäuser der Yonsei Universität sowie des Asan Medical Center hatten jeweils für den 27. Juni und 4. Juli einen Streik angekündigt. Die Medizinprofessoren an der Katholischen Universität von Korea und der Sungkyunkwan Universität wollen am morgigen Dienstag jeweils bei einer Vollversammlung einen möglichen Streik erörtern.