Rund 15 Prozent von etwa 36.000 Kliniken und Arztpraxen in Südkorea haben sich an der eintägigen Schließung am Dienstag beteiligt.
Dazu hatte der Koreanische Ärzteverband (KMA) aus Protest gegen die Erhöhung der Zahl der Medizinstudienplätze aufgerufen.
Über 30 Prozent der medizinischen Einrichtungen nahmen lediglich am Vormittag Patienten an, um dann an einer Kundgebung des KMA teilzunehmen.
Das befürchtete Chaos blieb zwar aus. Zu unbefristeten Arbeitsniederlegungen von Ärzten kommt es jedoch auch verstärkt bei den großen fünf Krankenhäusern in Seoul.
Nachdem Medizinprofessoren der Krankenhäuser der Seoul Nationaluniversität am Montag in einen unbefristeten Streik getreten waren, wollen Medizinprofessoren der Yonsei Universität ab dem 27. Juni ihre Arbeit niederlegen.
Professoren des Asan Medical Center beschlossen, am 4. Juli in einen einwöchigen Streik zu treten.
Professoren des Seoul St. Mary´s Hospital und des Samsung Medical Center diskutieren zurzeit über ihr weiteres Vorgehen.
Die Kommission für fairen Handel leitete unterdessen eine Untersuchung zum KMA angesichts seines Aufrufs zu einer kollektiven Arbeitsniederlegung ein.