Die Regierung hat beschlossen, gegen die kollektive Arbeitsniederlegung der Ärzteschaft hart vorzugehen.
Mitglieder des Koreanischen Ärzteverbandes (KMA) legen aus Protest gegen mehr Studienplätze am heutigen Dienstag für einen Tag ihre Arbeit nieder.
Gesundheitsminister Cho Kyoo-hong sagte am Dienstag, dass etwa vier Prozent der Kliniken und Arztpraxen die eintägige Schließung vorher gemeldet hätten. Die Regierung werde um 9 Uhr die Anordnung zur Rückkehr zur Arbeit erlassen, um die Auswirkungen eines Vakuums in der medizinischen Versorgung möglichst gering zu halten.
Sollte es tatsächlich zu einem Vakuum kommen, werde die Regierung nach einer Vor-Ort-Kontrolle und Beweiserhebung administrative Maßnahmen wie die Aussetzung der Arbeit nach dem Medizingesetz ergreifen, hieß es.
Die Regierung will zudem Ermittlungen zu Beiträgen in den sozialen Medien beantragen, in denen Ärzte zur Beteiligung an der illegalen kollektiven Arbeitsniederlegung ermutigt werden.
Zuvor am Montag waren Medizinprofessoren an den Krankenhäusern der Seoul Nationaluniversität in einen unbefristeten Streik getreten.