Lee Jae-myung, Vorsitzender der oppositionellen Minjoo-Partei, hat von Regierung und Regierungspartei den Entschluss für eine Rentenreform gefordert.
Es biete sich die letzte Gelegenheit für die Reform der nationalen Rente, schrieb Lee am Donnerstag in sozialen Netzwerken.
Es verbleibe weniger als eine Woche bis zum Ende der Legislaturperiode der 21. Nationalversammlung. Jedoch sei ungewiss, ob die Reformpläne für die nationale Rente, die größte Aufgabe der südkoreanischen Gesellschaft, behandelt würden, so der Politiker.
Er wies darauf hin, dass nach Beratungen in der Gruppe von Bürgervertretern des parlamentarischen Komitees für öffentliche Diskussionen Pläne für die erste Reform nach 17 Jahren vereinbart worden seien. Beschämenderweise komme jedoch die Debatte in der Nationalversammlung erneut nicht voran. Das sei sehr bedauerlich, betonte Lee.
Die Minjoo-Partei habe für eine zügige Verabschiedung des Reformantrags ihre Forderung zum Rentenniveau von 50 auf 45 Prozent zurückgeschraubt. Der Beitragssatz von 13 Prozent und das Rentenniveau von 45 Prozent seien ursprünglich von der Regierung Yoon Suk Yeol selbst vorgeschlagen worden, hieß es.
Sollten sich Regierung und Regierungspartei dazu entscheiden, könne der Reformantrag auf einer Plenarsitzung am 28. Mai zur Abstimmung gebracht werden. Er sei auch zu einem Gespräch mit dem Staatspräsidenten über diese Angelegenheit bereit, fügte Lee hinzu.