Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Politik

Berufungsgericht lehnt einstweilige Verfügung gegen mehr Medizinstudienplätze ab

Write: 2024-05-17 08:57:41Update: 2024-05-17 09:40:17

Berufungsgericht lehnt einstweilige Verfügung gegen mehr Medizinstudienplätze ab

Photo : YONHAP News

Ein Berufungsgericht hat am Donnerstag eine einstweilige Verfügung gegen mehr Medizinstudienplätze abgelehnt.

Den Antrag hatten Mediziner gestellt, um zu verhindern, dass mehr Studienplätze im Fach Humanmedizin angeboten werden.

Mit der Ablehnung des Antrags durch das Obergericht Seoul wird die Anzahl der Studienplätze im Studienjahr 2025 erstmals seit 27 Jahren erhöht.

Die Regierung will mit der Ausbildung von mehr Ärztepersonal vor allem gegen die Unterversorgung in unpopulären medizinischen Disziplinen und in ländlichen Gebieten vorgehen.

Eine untergeordnete gerichtliche Instanz hatte im letzten Monat den Antrag abgewiesen. Dies wurde damit begründet, dass dieser keinen spezifischen Interessen der Antragsteller zuwiderlaufe und damit als einstweilige Verfügung nicht in Frage komme.

Das Obergericht hielt grundsätzlich an dieser Einschätzung fest. Zwar wurde eine Rechtmäßigkeit des Vorgehens anerkannt, da verbriefte Rechte mit der Erhöhung der Studienplatzzahlen zusammenhängen würden. Weil der Antrag schwerwiegende Folgen für die öffentliche Wohlfahrt haben könne, wurde er aber dennoch abgelehnt.

Das Berufungsgericht räumte ein, dass die Zulassung von 2.000 weiteren Personen zum Medizinstudium den Rechten in Bezug auf das Lernen der bereits Studierenden ernsthaft schaden könnte. Künftige Erhöhungen sollen in einer Weise festgelegt werden, dass die Rechte der Studierenden nicht verletzt werden.

Medizinische Kreise erklärten umgehend, dass sie vor dem Obersten Gerichtshof in Berufung gehen wollen. Angesichts der schwerwiegenden Situation forderten sie außerdem eine schnelle Lösung.

Im März hatte die Regierung Hochschulen landesweit 2.000 zusätzliche Studienplätze für Medizin zugewiesen. Die meisten neuen Plätze sollen an Universitäten außerhalb der Hauptstadtregion geschaffen werden.

Ärzte in Ausbildung und Medizinprofessoren protestieren mit Arbeitsniederlegungen gegen das Vorhaben. Medizinische Kreise strengten wegen der Regierungspläne 20 Klagen an, bislang entschied aber noch kein Gericht zu ihren Gunsten.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >