Die Chefdiplomaten Südkoreas und Chinas haben sich auf eine erfolgreiche Durchführung des trilateralen Gipfels mit Japan geeinigt.
Außenminister Cho Tae-yul und sein chinesischer Amtskollege Wang Yi verständigten sich darauf am Montag im Diaoyutai Staatsgästehaus in Peking.
Beide Seiten diskutierten verschiedene Aspekte der bilateralen Beziehungen, darunter der hochrangige Personenaustausch und die Wirtschaftskooperation. Auch Nordkoreas Atomwaffen und andere Fragen in Bezug auf Nordkorea sowie regionale und globale Angelegenheiten waren ein Gesprächsthema.
Cho unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit für eine Weiterentwicklung der bilateralen Beziehungen. Beide Seiten sollten zusammenarbeiten und mit Bedacht mit Differenzen umgehen, damit im Falle jeglicher Angelegenheit die Entwicklung zu einem Konflikt vermieden werden kann.
Er lud Wang außerdem zu einem Besuch in Südkorea ein. Wang wolle diesen zu einem für beide Seiten günstigen Zeitpunkt absolvieren, hieß es.
Cho äußerte darüber hinaus Bedenken über Nordkoreas Provokationen und riet China dazu, eine konstruktive Rolle für Schritte in Richtung Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und einer Denuklearisierung Nordkoreas zu unternehmen.
Der südkoreanische Minister übermittelte auch die Bedenken daheim und in der Welt über Zwangsrückführungen von nordkoreanischen Flüchtlingen, die in China aufgegriffen werden. Er bat um Pekings Kooperation, damit nordkoreanische Flüchtlinge wählen können, in welches Land sie gehen.
Der chinesische Amtskollege habe darauf geantwortet, dass Chinas Politik gegenüber der koreanischen Halbinsel unverändert bleibe. Sein Land wolle eine konstruktive Rolle für die Lösung von Fragen der koreanischen Halbinsel spielen.