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Welt

Bei Erdbeben in Afghanistan mehr als 4.500 Menschen getötet und verletzt

#Asien Kompakt l 2023-10-10

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News
Am vergangenen Samstag hat ein tödliches Erdbeben der Stärke 6,3 die Provinz Herat im Westen Afghanistans erschüttert. Laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE schätzte die De-facto-Regierung der Taliban in Afghanistan die durch dieses Beben und mehrere starke Nachbeben verursachte Opferzahl auf rund 2.400 Tote und 2.000 Verletzte. Der Sprecher des Ministeriums für Katastrophenschutz der Taliban-Regierung sagte, 35 Rettungsteams seien im Einsatz, und die Zahl der Toten und Verwundeten werde weiter steigen. Die Lage in der Region sei sehr dringend, und die Menschen brauchen jede Art von Hilfe. 

Bürger von Herat graben sich mit bloßen Händen und Schaufeln durch die Trümmer und suchen nach Überlebenden. Die spanische Nachrichtenagentur teilte mit, die Regierung verfüge nur über wenig Maschinen und Technologie für Rettungseinsätze und sei trotz der Bitten um Hilfe noch nicht in der Lage, den Menschen die nötige Ausrüstung für Rettungseinsätze zur Verfügung zu stellen. Auch die Völkergemeinschaft zeigt wenig Hilfsbereitschaft. Die internationale Isolation der Taliban erschwert die Bereitstellung von Hilfsgütern. 

Zudem konzentriert sich die Aufmerksamkeit der Völkergemeinschaft gegenwärtig auf den eskalierten Konflikt zwischen Israel und Palästina. Hilfsorganisationen für Afghanistan und Nichtregierungsorganisationen bitten die Völkergemeinschaft um Hilfe. Nur wenige Länder wie China und Pakistan bieten öffentlich ihre Hilfe an. Iran hat angeboten, etwa 20 Rettungsteams und zwei Spürhunde zu entsenden. Die Lieferungen aus einigen anderen Ländern beschränken sich auf Medikamente, Lebensmittel und Notfallausrüstung. 

Ein Beamter sagte, immer noch liegen viele Menschen unter den Trümmern begraben, und die Priorität bestehe darin, die Menschen aus den Trümmern zu befreien. Er bat Organisationen für humanitäre Hilfe um Unterstützung für Rettungseinsätze und sagte, dass 20 Dörfer völlig zerstört wurden und alle Menschen dort Hilfe mit Nahrungsmitteln und Unterkünften benötigen. Das diesmalige Beben ist das drittschwerste Erdbeben in Afghanistan seit 1998.

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