Masken haben in allen Kulturen seit jeher vielfältige Funktionen. Der Ursprung von Masken liegt in kulturellen oder religiösen Riten. Sie dienen dazu, Schutzgottheiten oder böse Geister fernzuhalten.
In Korea erzählen die Tänze und Aufführungen, die mit Masken vorgenommen werden, vom Alltagsleben der einfachen Menschen. In den Darbietungen wurde die herrschende Klasse karikiert und damit beim unterdrückten Volk eine erlösende Wirkung erzielt. Die Kagura genannten Maskentänze in Japan haben einen rituellen Zweck. Sie dienten im Shinto der Beruhigung, Besänftigung und Erheiterung von Gottheiten und wurden zu verschiedenen festlichen Gelegenheiten dargeboten. In China basieren Maskenaufführungen häufig auf einem Heldenepos.
Das National Folk Museum of Korea in Seoul zeigt derzeit in einer Ausstellung die Masken Koreas, Japans und Chinas. Die Ausstellung beleuchtet Ähnlichkeiten und Unterschiede der Masken der drei Länder und macht die Besucher mit den Geschichten, die bei den Aufführungen und Tänzen mit Masken erzählt wurden, vertraut.