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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-01-12

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Im Netz tauschen sich Berufstätige derzeit eifrig darüber aus, wie viele arbeitsfreie Tage und Ersatzfeiertage es in diesem Jahr gibt. Dieses Jahr soll es auch zu Weihnachten und Buddhas Geburtstag einen Ersatzfeiertag geben. Das System des Ersatzfeiertags galt bisher nur für das Mondneujahrsfest, den Kindertag, Chuseok und die vier Nationalfeiertage, den Tag der Unabhängigkeitsbewegung vom 1. März, den Unabhängigkeitstag, den Tag der Himmelsöffnung Gaecheonjol und den Hangul-Tag. Wenn ein solcher Feiertag auf einen Sonntag fällt, wird der darauf folgende Wochentag zum arbeitsfreien Tag bestimmt. 

2023 gibt es 53 Sonntage und 16 gesetzliche Feiertage. Da der 1. Januar ein Sonntag war und auch der Mondneujahrstag auf einen Sonntag fällt, sind es insgesamt 67 Sonn- und Feiertage. In Betrieben, in denen die Fünf-Tage-Woche gilt, haben Mitarbeiter einschließlich der Samstage 119 Tage im Jahr frei. Der Ersatzfeiertag gilt in diesem Jahr nur für das Mondneujahr, da dieses der einzige Feiertag ist, der auf einen Sonntag fällt. Auch könnte erstmals ein Ersatzfeiertag für Buddhas Geburtstag bestimmt werden, der diesmal auf einen Samstag fällt. Für Weihnachten wird es jedoch keinen Ersatzfeiertag geben, da der 1. Weihnachtstag ein Montag ist. 

Da der Gedenktag der Gefallenen am 6. Juni und der Unabhängigkeitstag am 15 August ein Dienstag sind, kann man sich einen längeren Urlaub gönnen, wenn man den Montag frei nimmt. Die Feiertage zum Erntedankfest Chuseok dauern vom 28. bis 30. September. Nimmt man sich den Montag danach frei, ist es möglich, einschließlich des Tags der Himmelsöffnung am 3. Oktober, sechs Tage Urlaub zu machen. 


Für Aufmerksamkeit sorgte auch, dass Gemälde einer Ausstellung, die ab Montag in der Abgeordnetenhalle des Parlaments stattfinden sollte, ohne Einverständnis der Künstler abgehängt wurden. 

Das Sekretariat des Parlaments berief sich bei der Räumung auf eine parlamentsinterne Bestimmung, dernach Veranstaltungen, bei denen eine bestimmte Person oder Gruppe verleumdet wird, abgesagt werden können. Dass dennoch ohne konkrete Kriterien sämtliche Werke abgehängt wurden, löste eine Kontroverse über das Recht der freien Meinungsäußerung aus. 

Die Ausstellung war thematisch darauf ausgerichtet, Kritik an Politikern zu üben, die auf die Wähler herabschauen und die Pressefreiheit unterdrücken. In den meisten Gemälden werden Präsident Yoon Suk Yeol und seine Gattin satirisch dargestellt. In einem sieht man wie sich der Präsident an ein Schiff klammert, das schon längst abgefahren ist. Auf einem anderen Bild ist das Ehepaar als Giganten dargestellt, die nach eigenen Worten des Künstlers Lee Gu-young, die Demokratie, Hoffnung und Frieden untergraben. Mehrere Werke setzten sich kritisch mit der Itaewon-Katastrophe und deren Ursachen auseinander. 

In Online-Communities fanden Diskussionen darüber statt, ob die willkürliche Räumung der Ausstellung gerechtfertigt werden könne. Einige kritisierten das Vorgehen als Zensur, andere wiederum meinten, dass auch der Kunst Grenzen gesetzt werden müssten und die Darstellungen in den Gemälden zu weit gingen. 


Im Gespräch waren auch die Mobilfunk-Warnungen im Katastrophenfall. Die Netzbürger schrieben, dass sie der ständigen Warnnachrichten, die sie täglich mehrmals auf ihr Handy bekommen, überdrüssig geworden seien und sie kaum noch darauf achteten. Viele suchten im Internet danach, wie man den Empfang von solchen Warnmeldungen blockieren kann. 

Auslöser der Beschwerden war eine Erdbeben-Warnung, die die Bürger am frühen Montagmorgen um 1:28 Uhr aus dem Schlaf gerissen hatte. Mit einem lauten Tonsignal ploppte auf fast allen Handys in dem Land die Information auf, dass sich in der Nähe des Landkreises 강화 ein Erdbeben der Stärke 4,0 ereignet habe. Das Problem war, dass auch Bürger, die weit entfernt vom Einflussbereich des Bebens wie beispielsweise in Busan leben, durch die Nachricht aufgeweckt wurden. 

Das SMS-Warnsystem für Katastrohenfälle wurde 2004 von der Feuerwehr- und Katastrophenzentrale in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern in den Provinzen Gangwon, Geonggi und Nord-Gyeongsang eingeführt und im darauf folgenden Jahr auf das ganze Land ausgeweitet. Die höchste Stufe des dreistufigen Warnsystems betrifft Warnungen vor Luftangriffen und vor drohenden Gefahren, die vom Einsatz atomarer, biologischer oder chemischer Kampfstoffe herrühren. Entsprechende Warnungen wurden aber bisher noch nicht verschickt. Auf der zweiten Stufe werden die Bürger vor Terror und radiokativen Strahlen gewarnt. 

In weniger bedrohlichen Fällen werden sogenannte Sicherheits-SMS verschickt. In diesen werden die Bürger unter anderem über die Zahl der Coronafälle, die Luftqualität, Verkehrslage, Verkehrsunfälle und Vermisste informiert. Davon erhalten die Bürger täglich mehrere Dutzend auf ihrem Handy. Es wird daher die Kritik erhoben, dass viele dieser Botschaften überflussig seien. An dem Tag der Erdbebenwarnung schrieben die Netzbürger, dass sie die auf ihrem Handy plötzlich aufgetauchte Warnung mehr erschreckt habe als das Erdbeben selbst und dass sie von dem lauten Warnton Herzrasen bekommen hätten. 

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