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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-01-05

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Netflix, Getty Images Bank

In den letzten Jahren erfreuen sich koreanische Fernsehdramen und Serien, die über OTT-Dienste in der ganzen Welt angeboten werden, weltweit großer Beliebtheit. Angekurbelt wurde das hohe Interesse an Hallyu-Contents unter anderem durch den Erfolg der koreanischen Netflix-Serien „Squid Game“ und „All of Us are Dead“. Es wird erwartet, dass auch in diesem Jahr das Interesse an koreanischen Contents nicht nachlassen wird. 

Die Content-Ranking-Website FlixPatrol bietet VOD-Charts und Streaming-Bewertungen weltweit an. Laut dieser Seite belegte die jüngste koreanische Netflix-Serie „The Glory“ mit Song Hye-gyo und Lee Do-hyun in den Hauptrollen mit Stand vom 2. Januar Platz 6 der weltweiten Netflix-TV-Serienrangliste. Die Serie wurde erst am 30. Dezember 2022 veröffentlicht. 

Die Serie schaffte es, in insgesamt 9 Ländern und Regionen wie Singapur, Indonesien und Hongkong Platz 1 zu belegen. Auf den Philippinen und in Katar lag sie auf dem zweiten und in Japan und auf den Malediven auf dem dritten Platz. Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass im vergangenen Jahr dank der großen Beliebtheit koreanischer Serien 60 Prozent der Netflix-Mitglieder weltweit mehr als eine koreanische Produktion konsumiert haben. 

Als die koreanische Serie, die von den meisten Netflix-Zuschauern gesehen wurde, wurde die Zombie-Serie „All of Us are Dead“ genannt. Die Serie belegte im vergangenen Jahr in der Kategorie nichtenglischsprachige Netflix-Serien Rang 1. Den zweiten Platz eroberte ebenfalls eine koreanische Serie, nämlich „Extraordinary Attorney Woo“ des koreanischen Kabelsenders ENA. 


Der als Straßenessen verkaufte Steadyseller-Snack im Winter in Südkorea ist Bungeoppang, ein koreanisches Gebäck in Form eines Fisches, traditionell mit Adzukibohnenpastenfüllung. Aufgrund der Steigerung der Zutatenpreise sind in den letzten Jahren viele Bungeoppang-Stände verschwunden. Dies hat dazu geführt, dass sogar Bungeoppang-Apps entstanden sind, so dass die Nutzer wissen können, wo es noch einen entsprechenden Stand gibt. 

Nach dem App-Daten-Analyse-Dienst MobileIndex hat bei einer entsprechenden App, deren Name etwa in ´3.000 Won in der Jackentasche´ übersetzt werden kann, die Nutzerzahl die Marke von 400.000 überschritten. Im vergangenen Monat lag die Zahl der Endgeräte, auf denen die App aktiv genutzt wurde, bei rund 138.000. 

Im vergangenen Jahr lag diese Zahl im Januar und Februar bei rund 90.000, blieb im April auf dem Niveau von etwa 70.000 und fiel dann im Zeitraum von Mai bis August auf ein deutlich niedrigeres Niveau. Im September, als die Temperaturen langsam zu fallen begannen, stieg die Zahl dann auf rund 53.000 und im Oktober auf rund 84.000. Mit Stand vom Dezember betrug die Zahl 138.000. 

In diesem Winter kosten zwei Stück Bungeoppang meistens 1.000 Won, rund 80 Dollar-Cent. Je nach Regionen sind sie doppelt so teuer. Die Preise der Hauptzutaten wie Mehl und Adzukibohnen sind verglichen mit fünf Jahren zuvor durchschnittlich um 49,2% und verglichen mit dem Vorjahr um 18,4 Prozent gestiegen. Weil man nun auf der Straße selten einen Bungeoppang-Stand finden kann, gibt es auch viele Bürger, die im Internet-Kaufhaus eine Bungeoppang-Gußform und einen Bungeoppang-Mix kaufen und zuhause selber diesen Snack backen. 


Von vielen Netzbürgern gelesen wurde auch eine rührende Geschichte um nachbarschaftliche Beziehungen. Nach einem vom Fernsehsender MBC durchgeführten Interview war eine junge Mutter mit einem kaum einen Monat alten Säugling besorgt darüber, dass das Baby in der Nacht häufig schreit und deshalb die Nachbarn aus dem Schlaf geweckt werden können. Denn in dem alten Apartmenthaus, in dem sie wohnt, gab es schon häufig Probleme wegen Ruhestörung. 

Die junge Mutter wusste, dass in den Wohnungen um ihre Wohnung herum viele ältere Menschen wohnen und einige von ihnen frühmorgens arbeiten gehen. Das Baby schrie auch in der Nacht so häufig, dass sie besorgt war, die Nachtruhe der Nachbarn zu stören. Sie hat deshalb den Nachbarhaushalten ein kleines Geschenk mit einem Brief überreicht. Sie entschuldigte sich im Brief für den nächtlichen Lärm und bat die Nachbarn um Verständnis. Die Nachbarn mögen bitte noch eine Weile Geduld haben, sie werde das Baby schnell so großziehen, dass es nachts durchschlafen kann. 

Das kleine Geschenk und der Brief wurden dann mit einem Geschenk und einer Antwort erwidert. Die Familie in der Wohnung über ihr schrieb in der Antwort, Babyschreie seien zurzeit sehr willkommen, wenn man an die niedrige Geburtenzahl denkt. Die Mutter möge sich keine Sorgen wegen ein bisschen Lärm machen und das Baby gesund großziehen. Die Familie werde ihrerseits darauf achten, die Ruhe des Babys nicht zu stören. 

Die Familie nebenan hat ihr Babywäsche geschenkt. Die Nachbarin eine Etage tiefer hat sie persönlich besucht und zur Geburt gratuliert. Die junge Mutter meinte, sie sei dankbar dafür, dass sie so gute Nachbarn hat. Auch sie wolle sich darum bemühen, eine gute Nachbarin für sie zu sein. Viele Netzbürger waren von der Geschichte beeindruckt. Denn in letzter Zeit erfährt man in den Nachrichten häufig von Streitigkeiten zwischen den Nachbarn wegen Lärmbelästigung. 

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