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Kultur

Lieder aus dem Pansori „Sugungga“

#Musik verbindet l 2022-03-31

Musik verbindet

Lieder aus dem Pansori „Sugungga“

Im Pansori „Sugungga“수궁가 geht die Schildkröte an Land, um einen Hasen um seine Leber zu bringen, denn diese wird für die Heilung des kranken Meereskönigs gebraucht. Der Hase jedoch ist auch nicht dumm und schafft es, den Meereskönig hereinzulegen und dadurch dem sicheren Tod zu entkommen.


Alles beginnt damit, dass der Meereskönig hört, dass eine Hasenleber gut gegen seine Krankheit sein soll. Doch der Meereskönig lebt unter Wasser und der Hase an Land – wie soll er da an eine Hasenleber gelangen? Der König beruft also ein Treffen seiner Beamten ein und lässt sie beraten, wie ein Meerestier an Land gehen und einen Hasen zurückbringen kann. Unter seinen Beamten finden sich die langlebige Meeresschildkröte im höchsten Amt des Premierministers, eine Plötze als Privatsekretär des Königs, und ein Tintenfisch mit seiner schwarzen Tinte als Schriftführer. Auch ein Hai, ein Rochen, eine Sardelle und ein Frosch finden sich am Hof des Meereskönigs. Wie es ein Frosch an den Hof des Meereskönigs schaffte? Da er unter Wasser leben kann, wurde er wohl als Teil der marinen Fauna angesehen. Selbst der kranke König ist so beeindruckt angesichts dieser Vielfalt an Meeresgeschöpfen an seinem Hof, dass er scherzt, er sei wohl eher ein Fischhändler als der Meereskönig. 


Schließlich wird die Weichschildkröte ausgewählt, um an Land zu gehen und einen Hasen zurückzubringen. Ausgestattet mit dem Bild eines Hasen schwimmt die Schildkröte an Land und findet schließlich was sie sucht. Doch wenn sie ihm die Wahrheit sagt, würde der Hase niemals mit ihr zurück in den Unterwasserpalast gehen. Also lügt sie ihn an und erklärt ihm, dass ein hoher Regierungsposten auf ihn wartet, wenn er mitkommt. Eitel wie er ist folgt der Hase der Schildkröte bereitwillig in den Palast des Meereskönigs. 

 

Als die beiden Tiere am Unterwasserpalast ankommen, bittet die Schildkröte den Hasen, draußen zu warten, während sie seine Ankunft bekannt gibt. Der Hase ist ganz aufgeregt angesichts seines neuen Lebens und beginnt, sich im Palast umzuschauen. Da tauchen plötzlich Palastwachen auf und greifen ihn an seinen langen Ohren. Der Hase merkt, dass etwas faul ist, und behauptet, er sei ein Hund. Doch die Wachen fallen nicht darauf hinein, binden ihn an einen Pfahl und tragen ihn in den Palast. Selbst auf dem Weg in sein Verderben fragt der Hase noch die Schildkröte, auf was er denn gerade getragen würde. An der Frage kann man sehen, wie eingebildet der Hase ist: während er wie ein Paket geschleppt wird, sieht er es so, dass er getragen wird. Die Schildkröte sagt ihm daraufhin, dass es sich um eine Sänfte handele, wie sie im Unterwasserpalast verwendet wird. Diese offensichtliche Lüge macht den Hasen so wütend, dass er der durchtriebenen Schildkröte Rache schwört. Dem Hasen gelingt es schließlich, den Meereskönig zu überzeugen, dass er seine Leber in den Bergen gelassen hat – was natürlich eine Lüge ist. Auf dem Rücken der Schildkröte reist er zurück ans Land. Dort angekommen, verflucht er die Schildkröte, die ihn um ein Stück seiner Leber anfleht, und rennt davon, tief in die Berge. 


Musik

  1. „Eoryudogam“, gesungen von Leenalchi
  2. „Naeryeoga bose“, gesungen von Bada
  3. Die Verhaftung des Hasens aus dem „Sugungga“, gesungen von Ahn Sook-sun

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