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Rund 40 Rebellen in Manipur im Nordosten Indiens getötet

#Asien Kompakt l 2023-05-30

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP NewsLaut indischen Medien wie „Hindustan Times“ hat der Ministerpräsident des Bundesstaates Manipur N. Biren Singh am 28. Mai bei einem Pressegespräch mitgeteilt, dass in den letzten vier Tagen bei einer Sicherheitsoperation mindestens 40 bewaffnete Kuki-Kämpfer getötet und einige von den Sicherheitskräften festgenommen wurden. 


Die Operation sei eingeleitet worden, nachdem Rebellen auf Zivilisten geschossen hatten. Dabei wurden vier Zivilisten und ein Sicherheitsbeamter getötet. Singh unterstrich, dass die Bewaffneten Terroristen seien. Der indische Bundesstaat Manipur, der an Myanmar grenzt, beheimatet vielfältige sino-tibetische Gemeinschaften, so dass es dort immer wieder zu Konflikten zwischen den Ethnien kommt. 


Kürzlich eskalierte wieder ein ethnischer Konflikt, nachdem ein Obergericht von Manipur entschieden hatte, die Meitei-Gemeinschaft als „Scheduled Tribe“ einzustufen. Als „anerkannter Stamm“ können die Meitei von verschiedenen Vergünstigungen profitieren wie zum Beispiel bei Studienmöglichkeiten, staatlichen Arbeitsplätzen und Landbesitz. Andere Ethnien leisten starken Widerstand dagegen, weil sie Privilegien, die sie bisher genossen hatten, verlieren könnten. Deshalb kam es Anfang dieses Monats zu einem gewalttätigen ethnischen Konflikt, bei dem 60 Menschen starben und mehr als 230 Menschen verletzt wurden. Mehr als 30.000 Menschen waren auf der Flucht. 


Die indische Regierung behauptet, dass im Mittelpunkt des diesmaligen Konflikts der Kuki-Stamm steht, der in Myanmar und Manipur ansässig ist. Diese Gemeinschaft leiste am stärksten Widerstand und führe einen bewaffneten Kampf. Indische Medien berichteten, die von Sicherheitskräften getöteten Terroristen seien meistens Kuki-Kämpfer. Laut Berichten wird der Innenminister der Union, Amit Shah, Manipur besuchen und mit Interessenvertretern Gespräche führen, um wieder Ruhe und Ordnung herzustellen. 

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