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VOA: UN stufen zwei Nordkoreaner als willkürlich Inhaftierte ein
2016-08-31 Updated.
 
Die Vereinten Nationen haben im vergangenen Jahr zwei Nordkoreaner als willkürlich Inhaftierte eingestuft.

Dies sei erst jetzt festgestellt worden, berichtete der US-Auslandsdienst Voice of America (VOA).

Die dem UN-Menschenrechtsrat unterstehende Arbeitsgruppe zu willkürlichen Inhaftierungen habe bei einer Sitzung im vergangenen September die Nordkoreaner Kim Song-hyok und Kwon Hyang-sil als Ofer der willkürlichen Inhaftierungen eingestuft. Damals wurden 56 Menschen in 31 Ländern auf die entsprechende Liste gesetzt, hieß es.

Laut einem Bericht der Arbeitsgruppe für den Menschenrechtsrat kehrte Kim 2001 nach einer Fortbildung zum Thema Christentum in China nach Nordkorea zurück. Ein Bekannter zeigte ihn an, daraufhin wurde er von nordkoreanischen Behörden festgenommen. Bei der Befragung sagte er unter Zwang fälschlicherweise aus, dass er beim südkoreanischen Nachrichtendienst ausgebildet worden sei, und wurde später zu zehn Jahren Haft verurteilt. Seit 2002 sitzt er in einem Gefängnis in Chongjin.

Kwon flüchtete 1998 nach China und lebte dort. Sie wurde im März 2004, kurz vor der Reise nach Südkorea, von chinesischen Sicherheitskräften festgenommen und im Mai nach Nordkorea abgeschoben. Wie verlautete, sei sie ohne Gerichtsverfahren 2005 ins Internierungslager Yodok für politische Gefangene geschickt worden.

Die Arbeitsgruppe bat Nordkorea in einem Schreiben um die Bestätigung der Fakten. Die nordkoreanische Regierung antwortete, dass keine Person namens Kim Song-hyok in Nordkorea existiere. Zum Fall von Kwon Hyang-sil äußerte sich Nordkorea nicht.

Die Arbeitsgruppe teilte mit, dass sie die nordkoreanische Regierung aufgefordert habe, beide Opfer der willkürlichen Inhaftierungen sofort freizulassen und sie zu entschädigen.
 
 
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